OPEN WEBCAST with
CHÖGYAL NAMKHAI NORBU RINPOCHE



Ati Lam-ngon Retreat
April 30th ­- May 6th, 2006
Margarita Island, Venezuela


A Teaching and Practice Retreat of Longsal Preliminary Practice for the Path of Ati through the Purification of the Six Lokas.


Schedule:

April 30th 4-6pm
Introduction of the teaching with the six syllables of Samantatabhadra and the principle of Guru Yoga with the letter A and its empowerment;

May 1st 4-6pm
Teaching on the section of preliminary applications;

May 2nd 4-6pm
Teaching on the main section, the Yoga of Guru Vajrasattva and application of these practices together;

May 3rd 4-6pm
Teaching on working with Outer and Inner Rushen gradually;

May 4th 4-6pm
Teaching on the application of the Inner Rushen of the Six Lokas together with purification with mantras;

May 5th 4-6pm
Teaching on how to manifest the three Vajras in the three Vajrasattvas and the application of the one hundred-syllable mantra and how to integrate Guru Vajrasattva in our condition;

May 6th 10-12am
Teaching on the application of Secret Rushen, Semdzins, Final Advice of this teaching and the closing of the retreat with the Practice of Guru Yoga.


More Information:

http://www.dzogchencommunity.net/webcast

http://www.timeanddate.com/worldclock

Quote of the day


Wylie transliteration:

SKAR MA RAB RIB MAR ME DANG
SGYU MA ZIL PA CHU BUR DANG
RMI LAM GLOG DANG SPRIN LTA BU
'DUS BYAS DE LTAR BLTA BAR BYA


Word by word translation:

skar ma = star
rab rib = clouded vision; eye disease; obscured; confused; optical illusion; hallucination
mar me = butter lamp; torch
dang = and
sgyu ma = illusion; fantasy
zil pa = dew; dew drop
chu bur = water bubble
rmi lam = dream
glog = lightning
sprin = cloud
sprin lta bu = cloud like; gathered like cloud banks
'dus byas = (Skt. samskrtam) composite; compounded; conditioned
de ltar = in such way; according to this
blta bar = to regard as....
bya = should; must; shall


Own rough translation:

Like a star at dawn, a hallucination, a flickering lamp,
And like a illusion, a dew drop, a bubble in a stream,
And like a dream, a lightning, a cloud in autumn -
Thus shall you think of all compounded things.


(taken from the Vajracchedika Prajnaparamita Sutra)

Quote of the day

All the various types of teachings and spiritual paths are related to the different capacities of understanding that different individuals have. There does not exist, from an absolute point of view, any teaching that is more perfect or effective than another. A teachings value lies solely in the inner awakening which an individual can arrive at through it. If a person benefits from a given teaching, for that person that teaching is the supreme path, because it is suited to his or her nature and capacities. There is no sense in trying to judge it as more or less elevated in relation to other paths to realization.

Chögyal Namkhai Norbu

Shangri La Doku

Hier ein Hinweis für alle Interessierten aus dem deutschsprachigen Raum:

Am 23. April läuft im ZDF eine Doku über Shangri La und Shang Shung von Bruno Baumann. Beginn: 19:30 Uhr. Prädikat: sehr sehenswert ;-)

Und hier nun ein kurzes Interview mit Bruno Bauman:

"Eine versunkene Kultur entdecken"

Was war der Impuls, die Spurensuche nach dem Mythos Shangri La aufzunehmen?

James Hiltons "Shangri La" war ein Buch, das mich bereits als Jugendlicher inspirierte selbsteinmal nach Tibet zu reisen. Als dies Anfang der 80er Jahre möglich wurde, habe ich die Gelegenheit sofort ergriffen und bin 1985 zum ersten Mal nach Tibet aufgebrochen. Ich suchte nicht Hiltons Shangri La. Das ist für mich ein Utopia. Mich interessierte eine ganz andere Frage: Ich wollte wissen, ob die Vorstellung von Shangri La als eine Art verlorenes Paradies allein der Fantasie des Autors entsprungen ist oder ob er sich womöglich eines Vorbildes bediente. Hiltonhat sein Shangri La irgendwo in Tibet angesiedelt. Bald stieß ich auf das Reisewerk des russisch-deutschen Forschers Nicholas Roerich, der anders als Hilton, selbst Reisen nach Zentralasien und Tibet unternommen hat und behauptet dort Shambala gefunden zu haben, ein paradiesisches Land der Buddhisten. Sein Reisebericht erschien drei Jahre vor dem Roman des Briten und die Übereinstimmung von Roerichs Shambala mit Hiltons Shangri La ist zu auffällig, um als bloßer Zufall abgetan zu werden. Damit war für mich diese Frage gelöst, bis ich inmittender Gebirgswüste des Transhimalaya auf eine neue Spur stieß.

Was waren damals ihre ersten Eindrücke von Tibet?

Schnell musste ich feststellen, dass sich mein Tibet-Bild aus den Büchern nicht mit der Realität deckte. Wie sollte es auch, denn seitdem war mehr als ein halbes Jahrhundert vergangen – mit umwälzenden Ereignissen. Zuerst kam die chinesische Annexion, dann folgte die Proletarische Kulturrevolution Maos und zuletzt der Einbruch der Moderne.

Welche Art von Beziehung haben sie in der Folgezeit zu Tibet entwickelt?

Tibet ließ mich nicht mehr los. Fast jedes Jahr kam ich wieder, manchmal sogar mehrmals im Jahr und meine Reisen führten in immer entlegenere Regionen Tibets. Bei Nomaden, an heiligen Bergen und Seen, die nach wie vor Pilger anzogen, fand ich noch etwas von jener tibetischen Kultur und Lebensart, die es vermochte, einen der unwirtlichsten Plätze der Erde in eine beseelte Landschaft zu verwandeln.

Gab es ein Schlüsselerlebnis bei Ihrer Spurensuche nach Shangri La?

Nach wochenlangen Fußmärschen über den Transhimalaya kam ich mit meiner Karawane an einem Kloster jener uralten schamanistischen Bön-Religion vorbei, die in Tibet vor der Einführung des Buddhismus existierte. Dort sah ich ein Bild an der Wand, das mich staunen ließ. Es zeigte das Bön-Paradies, das die Mönche dort Olmolungring nannten. Was mich aber am meisten verblüffte: Es ähnelte dem Shambala der Buddhisten. Nachdem die Bön-Religion viel älter als der Buddhismus ist, drängte sich sofort die Frage ob, ob nicht die Vorstellung von Shambala von Olmolungring inspiriert wurde. Wenn ja, dann wäre Olmolungring das eigentliche Vorbild für Shangri La. Mit dieser Fragestellung begann eine faszinierende Entdeckungsreise in die Frühgeschichte Tibets, die mich drei Jahre lang in Atem hielt.

Was waren die spannendsten Momente und Höhepunkte dieser Entdeckungsreise?

Der erste Versuch, dorthin zu gelangen, scheiterte. Schon nach wenigen Kilometern wurden wir von einer chinesischen Militär-Patrouille angehalten und auf Grund mangelnder Papiere zurückgeschickt. Das Gebiet gilt wegen der Grenznähe zu Indien als militärisches Sperrgebiet. Ich konnte nicht mehr als einen flüchtigen Blick in das Garuda-Tal erheischen. Doch was ich sah, ließ mich staunen. Da gab es ein natürliches Amphitheater von silberfarbenen Felsklippen, mit Ruinen überzogen, die wie ausgebleichte Knochen darauf hingestreut waren. Eine atemberaubende Entdeckung. Doch auch ohne Militärsperre hätte es hier kein Weiterkommen mehr gegeben, denn der Canyon ist von da an unbegehbar. Deshalb kam ich ein Jahr später wieder, mit den richtigen Papieren im Gepäck und auf Booten. Nun hatte ich die Möglichkeit, das gesamte Garuda-Tal zu erkunden. Was ich dabei fand, übertraf meine kühnsten Erwartungen. Dort gab es eine ganze versunkene Kultur zu entdecken. Nicht einmal in meinen Träumen hätte ich mir vorstellen können, dass es in einer Zeit, in der Menschen in den Weltraum fliegen können, Satelliten die Erde beobachten und der Globus scheinbar bis in die letzten Winkel geographisch und kartographisch erforscht ist, noch eine Art "Machu Picchu" des Himalaja zufinden gibt, in das noch nie ein Archäologe seinen Fuß gesetzt hat.

Was war für Sie der gefährlichste, spektakulärste Part dieser Expedition?

Es war die Bootsfahrt auf dem Sutley, mitten hinein in den völlig unbekannten Teil des Canyons. Noch nie zuvor wurde dieser Fluss befahren. Wir hatten keinerlei Wissen, welche Schwierigkeiten uns dort erwarten würden. Wir wussten nur, dass wir den "Grand Canyon" des Himalaja vor uns hatten und dass wir dort ganz auf uns allein gestellt sein würden. Wir hatten zwei Wildwasser taugliche Schlauchboote, bepackt nur mit der lebensnotwendigen Ausrüstung. Jedes Gramm Gewicht zählte, jeder einzelne Teil war wichtig und Verluste konnten wir uns keine leisten. Ein falscher Paddelschlag konnte schon fatale Folgen haben, denn auf einem Wildfluss gibt es kein zurück, sondern nur ein vorwärts. Bald schon traten die Canyonwände bis auf wenige Meter zusammen, der Fluss wurde schwieriger. Riesige abgesprengte Felstrümmer, Steilstufen und Katarakte versperrten den Booten den Weg. Das Gelände wurde immer unübersichtlicher, weshalb sich einer von uns an ein langes Seil band und im Wasser mitreißen ließ, um jeweils hinter die nächste Biegung, eine Steilstufe oder eine Verblockung zu schauen. Doch dann geschah das, was wir am meisten fürchteten und unbedingt vermeiden wollten. Plötzlich verengte sich der Canyon und vor uns sah es so aus, als würde der Fluss in den Felsen verschwinden. Wir hatten das letzte Kehrwasser verpasst und jetzt gab es für uns kein Zurück mehr. Sollte die folgende Stelle unbefahrbar sein, saßen wir in der Falle, denn es gabauch kein Entkommen. Die Wände zu beiden Seiten waren gut 400 Meter hoch, senkrecht undglatt. Wir zogen die Boote an eine von herabgestürzten Felstrümmern geschaffene Plattformund überlegten, was wir tun konnten. Einfach weiter drauflos fahren, war viel zu riskant: Was, wenn plötzlich ein Wasserfall kommt, der Fluss unbefahrbar wird? Ein Erkunden war nicht möglich, weil wir mehrere hundert Meter Seil gebraucht hätten. Wir entschieden uns, das Unmögliche mit einem Boot zu versuchen. Was dann folgte, gehörte zum Schönsten was ich an Canyonlandschaften je sah. Die Wände zubeiden Seiten traten so eng aneinander, dass wir sie mit ausgestreckten Armen berührenkonnten. Der Himmel war nur noch ein schmaler Schlitz. Der Fluss aber war völlig ruhig geworden, wie ein Band aus grüner Seide wand er sich zwischen die Felsen durch, so schönund unberührt, dass ich zögerte, mein Paddel einzusetzen. Wir ließen uns einfach treiben, lautlos, dieses Wunder der Natur bestaunend.

(Das Original im PDF Format is hier zu finden: tibet.logic.at/aktuelles/info/feb2006/Filmhinweis.pdf)

Liberation Upon Seeing

DAIP Update

A note to all who are waiting for a new update of the Dzogchen Atiyoga Info Page: It has been a while since I've done the last one - however, unfortunately at the moment I'm quite busy and I won't be able to make a new update before next month or so.... Please stay tuned!

The quote of the day....

There are perfectly valid reasons for not believing something that one has been unable to verify for oneself, but not being able to verify something is not adequate reason for rejecting it.

El paro acabó!

This month is a special month - my long time of joblessness has come to an end now.... Someone was kind enough to give me a job, and now I'm working approx. ten hours a week for our local newspaper which is a complete useless paper with a average information content near zero. However, they pay me and that procures me the status of an 'employed and (more or less) productive part of our society', which is kind of nice.... and I guess, therefore I shouldn't talk that bad about this competent, interesting, unbiased and very informative newspaper - alas, how informative it is!


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